Die Rotweinmetropole der Schweiz
Weingut Salgesch
Salgesch ist eine spezielle Gemeinde im Herzen des Kantons Wallis. Landschaftlich liegt sie wunderschön an der jugendlich ungestümen Rhone und direkt am Rand des Pfynwaldes, einem grossen urwüchsigen Naturschutzgebiet. Der Salgescher Bach „Raspille“ trennt das Ober- und das Unterwallis und ist somit auch Sprachgrenze (auf französisch heisst Salgesch übrigens Salquenen).
Das 1300-Seelen-Dorf ist mittlerweile die grösste Rebbaugemeinde des Oberwallis und weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Es ist das Weindorf mit den meisten Sonnenstunden der Schweiz. Nach dem 2. Weltkrieg begann der Wandel vom damaligen Bauerndorf zum gegenwärtigen Weindorf. Nicht weniger als 203 Hektaren Reben zählt das Dorf und mehr als 40 Weinkellereien. Im Kantonsdurchschnitt sind 56,3% der Rebfläche mit roten Rebsorten bestockt. In Salgesch sind es sage und schreibe 87%, so gilt Salgesch seit langem als die Rotweinmetropole der Schweiz.
Unumschränkter König in Salgesch ist dabei der Pinot noir, der erstmals 1885 erwähnt wurde und heute auf 159 Hektaren gehegt und gepflegt wird. Diese edle Burgunder Sorte hat hier ihre Wahlheimat gefunden, auf dem Schuttkegel eines prähistorischen Bergsturzes. Das Terroir mit seinem hohen Kalk- und Magnesiumanteil behagt dem Pinot noir ausserordentlich, und er zeigt hier, zu welch grossartigen Leistungen er fähig ist. Das mediterrane Klima der sonnigen Hänge im Wallis, gekennzeichnet durch spärliche Niederschläge, einer maximalen Sonnenbestrahlung, grosse Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperatur und der Einfluss des zeitweiligen Föhns bieten ideale Voraussetzungen für die Entwicklung unserer Reben, wie auch die unserer Traubenlieferanten. Zudem favorisieren die unterschiedlichen Walliser Böden (Terroirs), die mit speziell hohem Kalk- und Magnesiumanteil versehen sind, den Anbau von zahlreichen Traubensorten. Aus Leidenschaft zum Beruf und aus Respekt vor der Natur, pflegen wir einen Weinbau, der die Bedürfnisse der Umwelt respektiert. An eine strikte Mengenbeschränkung gebunden, schneiden wir im Frühling unsere Reben konsequent zurück. Dadurch bringt zwar jeder Rebstock nur wenige, aber um so aromatischere Trauben hervor. Jede einzelne Traube kann somit noch mehr Aromen und Inhaltsstoffe aus dem Terroir entnehmen.